Die künstliche Befruchtung – Kosten
Die künstliche Befruchtung ist für viele Paare die letzte Hoffnung auf ein eigenes Baby, da sie Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch zu einer gesunden und erfolgreichen Schwangerschaft verhelfen kann. Dabei fallen häufig jedoch ziemlich hohe Kosten an, auch wenn die Erfolgschancen nicht immer besonders hoch sind. Die Kosten sind dabei abhängig von der Ausgangslage von Frau und Mann und der jeweiligen Behandlungsmethode. Dabei sind die Fördermöglichkeiten und Erstattungschancen bei jeder Methode der künstlichen Befruchtung etwas anders.
Allgemeine Kostenübersicht
Es ist ziemlich schwer, pauschal bestimmte Kostenbeiträge für die künstliche Befruchtung festzulegen oder eine allgemeine Schätzung abzugeben. Denn die Berechnung der Kosten hängt von der Methode und dem jeweiligen Aufwand ab. Zudem spielen die Diagnose des Arztes, die Therapie und die dafür nötigen Medikamente sowie die medizinische Versorgungen bedeutende Rollen. Auch sind die Wahl der Kinderwunschklinik ausschlaggebend und die Angebote der jeweiligen Krankenkasse. Denn auch getroffene Vereinbarungen mit der Gesundheitskasse beeinflussen den Preis, den werdende Eltern zahlen müssen.
Bei der sogenannten Insemination müssen in den meisten Fällen einige Hundert Euro selbst von den werdenden Eltern bezahlt werden, ohne dass die Krankenkasse etwas davon übernimmt.
Kosten einzelner Behandlungen
Bei der In-Vitro-Fertilisation sieht das Ganze schon wieder etwas anders aus! Da hier die Eizelle der Mutter entnommen wird, anschließend mit dem Spermium des Vaters zusammengebracht und der entstandene Embryo wieder in der Gebärmutter eingesetzt wird, ist die ganze Methode und der Vorgang deutlich aufwendiger und teurer. Daher kostet die IVF in der Regel für einen einzigen Behandlungszyklus etwa 3.000 Euro. Hier ist die Narkose allerdings mit enthalten. Die benötigten Medikamente und die zusätzlichen Behandlungen sind allerdings nicht eingeschlossen. Zudem ist der erste Zyklus nicht immer erfolgreich, sodass manchmal noch ein weiterer Behandlungszyklus notwendig ist.
Für Paare besonders gut geeignet ist die sogenannte Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), wenn der Mann vor allem in seiner Fruchtbarkeit eingeschränkt ist, die Frau allerdings vollkommen fruchtbar ist. Hier liegen die Kosten in den meisten Fällen bei 3.500 Euro. Auch hier müssen die Medikamente allerdings selbst bezahlt werden.
Da häufig ein Behandlungszyklus nicht ausreichend ist, weil die meisten Frauen nicht direkt beim ersten Mal schwanger werden, können sogar mehr als fünf Behandlungszyklen benötigt werden, bis dann das lang ersehnte Kind endlich auf die Welt kommt. Das ist nicht der Normalfall, kam jedoch auch bereits vor. Da entstehen schnell Kosten von 10.000 bis 20.000 Euro.