Die verschieden Methoden der Reproduktionsmedizin
Die meisten Methoden in der Reproduktionsmedizin werden unter der Bezeichnung künstliche Befruchtung zusammengefasst. Allerdings wird in der Medizin deutlich häufiger der Begriff assistierte Reproduktionstechniken verwendet, da dies dem eigentlichen Akt der Schwangerschaftshilfe deutlich näher kommt.
GIFT: Die Gameten Intrafallopian Transfer/intratubarer Gametentransfer
Neben der sehr bekannten In-Vitro-Fertilisation gibt es noch eine weitere, sehr beliebte Methode der künstlichen Befruchtung. Hierbei handelt es sich um die Methode des GIFT. Übersetzt bedeutet dies intratubarer Gametentranfer. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der die Befruchtung der Eizelle im Körper der Frau stattfindet. Um an eine Eizelle der Frau “heranzukommen”, wird zunächst eine sogenannte Punktion aus dem Eierstock durchgeführt. Dort wird mit etwas Glück und viel ärztlichem Können eine gesunde Eizelle gewonnen. Anschließend nutzt der Arzt das Spermium des Mannes und spült dieses gemeinsam mit der Eizelle in den Eileiter der Frau. Dies erfolgt entweder mit Hilfe eines Katheters durch den Muttermund, oder durch die Bauchdecke der Frau. Wenn alles gut geht, dann verschmelzen Samen- und Eizelle dann miteinander und es kommt zur erfolgreichen Befruchtung der Eizelle.
Bevor der GIFT durchgeführt werden kann, ist eine vorherige Hormonbehandlung unabdinglich! Zudem muss als Voraussetzung mindestens ein Eileiter der Frau durchgängig sein. Hier bestehen die gleichen Erfolgschancen, wie bei einer IVF.